Knochenalter mit Endgrößenbestimmung

Knochenalter mit Endgrößenbestimmung

Was ist das Knochenalter?

Das Knochenalter gibt Auskunft über den biologischen Entwicklungsstand des Skeletts eines Kindes oder Jugendlichen. Es muss nicht zwangsläufig mit dem tatsächlichen Lebensalter (chronologischen Alter) übereinstimmen. Manche Kinder sind in ihrer Knochenreifung ihrem Alter voraus, andere sind etwas zurück. Das Knochenalter ist somit ein Maß für die "biologische Uhr" des Skeletts.

Warum ist das Knochenalter wichtig?

  • Wachstumsbeurteilung: Es hilft festzustellen, ob ein Kind für sein Alter zu klein oder zu groß ist und ob dies an einer verzögerten oder beschleunigten Knochenreifung liegt.
  • Endgrößenprognose: Das Knochenalter ist ein entscheidender Faktor zur Berechnung der voraussichtlichen Erwachsenengröße.
  • Pubertätsentwicklung: Es kann Hinweise geben, ob eine frühe oder späte Pubertät vorliegt.
  • Therapieentscheidungen: Bei bestimmten Erkrankungen (z.B. Störungen im Hormonhaushalt) oder Therapien, die das Wachstum beeinflussen, dient das Knochenalter zur Verlaufs- und Erfolgskontrolle.

Wie werden Knochenalter und voraussichtliche Endgröße (Körpergröße) bestimmt?

Die Bestimmung erfolgt bei uns durch eine einfache, schmerzfreie Röntgenaufnahme der linken Hand und des Handgelenks. Die Strahlenbelastung ist dabei sehr gering. Auf dem Röntgenbild kann der Reifegrad der verschiedenen Knochen (Handwurzelknochen, Mittelhandknochen und Fingerknochen) sowie der Wachstumsfugen beurteilt werden. Diese Befunde werden mit standardisierten Referenzbildern (einem sogenannten Atlas bei uns nach Greulich & Pyle) verglichen, um das exakte Knochenalter zu ermitteln.

In unserer Ordination wird die Bestimmung durch den Einsatz modernster Technik durchgeführt. Der Vergleich erfolgt automatisch durch eine Software, die künstliche Intelligenz einsetzt. Zusätzlich wird nach Eingabe und unter Berücksichtigung der aktuellen Körpergröße anhand einer Formel die zu erwartende Endgröße erstellt. Dabei handelt es sich um eine Prognose nach den Methoden von Bayley-Pinneau, die einen wesentlichen Anhaltspunkt über das verbleibende Wachstumspotenzial liefert.

Werden die Kosten der Untersuchung vollständig durch die Krankenkassen übernommen?

Es gibt bei uns Direktverrechnungsmöglichkeiten mit den Gebietskrankenkassen nach Vorlage von schriftlichen Zuweisungen.

Patientinnen und Patienten der Gebietskrankenkassen zahlen keinen Selbstbehalt. Die meisten anderen Kassen (“kleine Kassen”) verrechnen bis zu 20% Selbstbehalt.

Sie erhalten die K.I. gestützte Analyse automatisch und kostenfrei im Befundanhang, selbstverständlich nach sorgfältiger Prüfung durch unsere erfahrenen Fachärztinnen und Fachärzte.

Nähere Informationen zur eingesetzten K.I. unterstützten Software erhalten Sie unter diesem Link:

Bestimmung des pädiatrischen Knochenalters und der prospektiven Erwachsenengröße von Imagebiopsy